Im ländlichen Raum bedeutet Mobilität meist die Verfügbarkeit eines Autos. Mit Anschaffung und Betrieb sind Kosten verbunden, die sich nicht jeder leisten kann. Die Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln erübrigt sich, da sie einfach nicht oder nicht überall vorhanden sind. Alle die keinen PKW haben benötigen die Hilfe eines anderen. Es betrifft in erster Linie Kinder, Jugendliche und Senioren. Der Transport von und zur Schule wird seit langem bereits zufriedenstellend gelöst. Außerhalb dieser Stoßzeiten kommt man aber beispielsweise nicht von Abetzberg oder Aukental nach Aschbach. Ein Arztbesuch, ein Einkauf im Markt, der Besuch der Musikschule oder des Sportvereines bedarf immer eines Fahrers. Viele Mütter empfinden sich als persönliche Taxifahrer ihrer Kinder. Wer berufsbedingt aus Richtung Wien oder Linz mit der ÖBB kommt, benötigt ab einer gewissen Uhrzeit ebenfalls einen Zubringerdienst um Aschbach zu erreichen. Damit ist er aber noch immer nicht in Mitterhausleiten oder Krenstetten. Diese Herausforderung ist in verschiedenen Regionen Österreichs bereits sehr gut gelöst worden. Wir werden das daher auch schaffen.
Kurt Schwab: Im Rahmen eines Projektes habe ich mich mit dem öffentlichen Personennahverkehr im ländlichen Raum intensiv auseinandergesetzt. Die Aufgaben der Verkehrsverbünde sind aus Kostengründen begrenzt. Mit innovativen Ideen haben uns aber einige Modellregionen gezeigt in welche Richtung es gehen kann.